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Verwaltung: Unter Verwaltung versteht man den Prozess der Gestaltung von Ressourcen, Abläufen oder Angelegenheiten innerhalb einer Organisation oder Regierung. Dazu gehören Planung, Entscheidungsfindung und Koordinierung von Aufgaben. Siehe auch Planung, Organisationen, Entscheidungen, Entscheidungsprozesse, Kooperation._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Politische Theorien über Verwaltung - Lexikon der Argumente
Gaus I 160 Verwaltung/politische Theorien/Bohman: A. Neuere Formen der politischen Autorität wie Expertise und Medien scheinen außerhalb des potenziell diskursiv angelegten Rechtsstaates zu operieren und sind weniger offen für diskursive Einflussnahme. Verwaltungsinstitutionen handeln im Interesse des Gemeinwohls, ein Gebrauch öffentlicher Macht, der durch gesetzgeberische Mandate autorisiert ist, um bestimmte Ziele zu erreichen. Tradition: Aus diesem Grund sehen die Philosophen von Locke bis Hegel und Weber die Verwalter nur mit "neutralen" Mitteln/Endgründen beschäftigt, eine Notwendigkeit für die Ausübung effektiver politischer Macht. >J. Locke, >G.W.F. Hegel, >M. Weber, >Macht, >Gesellschaft, >Staat, >Macht/Locke, >Staat/Locke, >Herrschaft, >Gesellschaft/Hegel, >Staat/Hegel. FoucaultVsTradition: Foucault und andere haben die Art und Weise analysiert, in der diese Macht zum Teil mit diskursiven Mitteln ausgeübt wird, in der Art und Weise, wie Menschen und Dinge in einer "symbolischen Ordnung" benannt, klassifiziert und diszipliniert werden (Foucault, 1977(1); Bourdieu, 1991(2); Flyvbjerg, 1998(3)). >M. Foucault, >P. Bourdieu. Soziologie: Auch Sozialwissenschaftler erkennen seit langem das unklare Verhältnis zwischen Demokratie und Bürokratie: Weber sah, dass Demokratie dazu beiträgt, mehr Bürokratie zu produzieren, auch wenn Bürokratie dazu neigt, die Demokratie zu untergraben, da erstere zu einer effizienten "sozialen Maschine" werden (Weber, 1946(4); Hummel, 1994(5)), die nur indirekt für deliberativen Einfluss offen ist. >Bürokratie, >Bürokratie/Weber. B. Beratende Planung: Die Alternative besteht darin, deliberative Mechanismen und die Interaktion mit der Öffentlichkeit in den Entwurf der Verwaltungsinstitutionen selbst einzubringen. Diese Art des Entwurfs hat die Form der "deliberativen Planung" angenommen (Fischer und Förster, 1994(6); Förster, 1993(7)). >Institutionen/Diskurstheorien, >Verwaltung/Diskurstheorien. >Deliberative Demokratie. 1. Foucault, Michel (1977) Discipline and Punish. New York: Vantage. 2. Bourdieu, Pierre (1991) Language and Symbolic Power. Cambridge: Polity. 3. Flyvbjerg, Bent (1998) Rationality and Power. Chicago: University of Chicago Press. 4. Weber, Max (1946) From Max Weber, eds, H. H. Gerth and C. Wright Mills. Oxford: Oxford University Press. 5. Hummel, R. P. (1994) The Bureaucratic Experience: A Critique of Life in the Modern Organization. New York: St Martin's. 6. Fischer, Frank and John Forester, eds (1994) The Argumentative Turn in Policy Analysis and Planning. Durham, NC: Duke University Press. 7. Forester, John (1993) Critical Theory, Public Policy, and Planning Practice. Albany, NY: State University of New York Press. Bohman, James 2004. „Discourse Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Politische Theorien
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |